Foto: Jean-Baptiste Millot

ULTRASCHALL BERLIN 2024

Festival für neue Musik — TRIO CATCH

Hinweis: Zum Tagesticket geht es HIER.

»Ultraschall Berlin – das Festival für neue Musik« findet vom 17. bis 21. Januar 2024 statt. Das von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur gemeinsam veranstaltete Festival hat manche Metamorphose durchlaufen. Und ist sich doch in seinem Grundgedanken treu geblieben. Von Anfang an war Ultraschall Berlin ein Festival, das jüngst entstandene Werke in einen musikhistorischen Kontext einbindet, der bis zu den Anfängen der Nachkriegs-Avantgarde zurückreicht, also mittlerweile immerhin einen Zeitraum von mehr als 70 Jahren umfasst. In einem solchen historischen Hallraum werden ästhetische Entwicklungen erkennbar, lassen sich Generationenfolgen und zyklische Bewegungen besser nachvollziehen. Zwar hat in den letzten Jahren die Zahl der Ur- und Erstaufführungen, auch der vom Festival in Auftrag gegebenen Werke erkennbar zugenommen – dennoch bleibt dieser doppelte Ansatz auch weiterhin für das Festival gültig: aktuellen Tendenzen der zeitgenössischen Musik ein Forum zu bieten, und zugleich diese aktuellen Produktionen in einem musikgeschichtlichen Kontinuum zu verorten.

 

Erstmals bei Ultraschall Berlin präsentiert sich das Trio Catch in nunmehr neuer Besetzung mit dem jungen slowakischen Klarinettisten Martin Adámek, der bereits mit 19 Jahren zum Soloklarinettisten des Ensemble intercontemporain ernannt wurde. Die selbstgewählte Agenda des Trios, stetig das Repertoire für seine Besetzung zu erweitern, bleibt aber auch weiterhin ein Schwerpunkt der Arbeit und ermöglicht einen akustischen Blick in die musikalischen Welten für Klarinettentrio mit aktuellen Werken, die für das Trio Catch entstanden sind. Judit Varga komponierte ihre jeweils 90 Sekunden langen Stücke des Zyklus‘ »Fenster« im Dezember 2020 während des zweiten Lockdowns in Österreich, damals gedacht als »lebensgroßer Adventskalender: Wir öffnen nacheinander … Fenster und schauen in die jeweilige Welt dahinter.« »Ein Musikstück« nennt Matthias Kranebitter schlicht sein Trio »whirl & pendulum«: »Chaotische Wirbel, stürzende Klangmassen, wälzende Ströme; statisches Pendel, oszillierender Stillstand, mechanische Impulse; Beschleunigung und Abbremsen, organisches Wachstum und anorganische Schnitte.« Dagegen entwickelt Julien Jamet in »nuit« die Elemente seiner Musik in seinen Träumen, analog zu Joseph Conrads Roman »Herz der Finsternis«: „Mir kommt es vor, als versuchte ich euch einen Traum zu erzählen, versuchte es vergebens, denn niemals kann die Erzählung eines Traumes das Traumhafte wiedergeben.« Zum Trio tritt in diesem Konzert der Paul Hübner, der in Adriana Hölzskys »Avance« die Euphonium-Stimme spielt.

 

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KonzertNeue MusikFestivalSaal
Besetzung

Trio Catch
Klarinette: Martin Adámek
Violoncello: Eva Boesch
Klavier: Sun-Young Nam

Euphonium: Paul Hübner

Adriana Hölszky
Avance. Impulsions mécaniques (1997/2023) 10‘-15‘
Neufassung für Trompete, Klarinette, Violoncello und Klavier

Farzia Fallah
Spaces of Deep Silence (2021) 14’
für Klarinette, Violoncello und Klavier

Judit Varga
FENSTER. Zwölf wundersame Welten im Lockdown (Auszüge) (2020) 10‘
für Klarinette/Bassetthorn, Violoncello und Klavier

Matthias Kranebitter
whirl & pendulum (2021) 12‘
für Klarinette/Bassklarinette, Violoncello und Klavier

Julien Jamet
nuit (2023) 13‘
für Bassklarinette, Violoncello und Klavier

Veranstalter

Ultraschall Berlin, 
Festival für neue Musik
, von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur

Regulär: 18,00 €
Ermäßigt: 12,00 €
Tagesticket regulär: 25,00 €
Tagesticket ermäßigt: 18,00 €

Dauer: ca. 65min (ohne Pause)

Bestuhlt (Saal) / Freie Platzwahl / Ticketinformationen

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