ULTRASCHALL BERLIN 2026

Foto: Ultraschall Berlin

Festival für neue Musik

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Ultraschall Berlin – das Festival hat manche Metamorphose durchlaufen. Und ist sich doch in seinem Grundgedanken treu geblieben. Von Anfang an war Ultraschall Berlin ein Festival, das jüngst entstandene Werke in einen musikhistorischen Kontext einbindet, der bis zu den Anfängen der Nachkriegs-Avantgarde zurückreicht, also mittlerweile immerhin einen Zeitraum von mehr als 80 Jahren umfasst. In einem solchen historischen Hallraum werden ästhetische Entwicklungen erkennbar, lassen sich Generationenfolgen und zyklische Bewegungen besser nachvollziehen. Zwar hat in den letzten Jahren die Zahl der Ur- und Erstaufführungen erkennbar zugenommen – dennoch bleibt dieser doppelte Ansatz auch weiterhin für das Festival gültig: aktuellen Tendenzen der zeitgenössischen Musik ein Forum zu bieten, und zugleich diese aktuellen Produktionen in einem musikgeschichtlichen Kontinuum zu verorten.

Zugleich wird die Zerstreuung größer, sorgen die sozialen Medien für eine Auflösung dessen, was in Vorzeiten ›Muße‹ genannt wurde. Auch die Neue Musik ist von diesen Strömungen erfasst. Ein Festival wie Ultraschall Berlin kann und will vor solchen Entwicklungen nicht die Ohren verschließen. Gleichwohl setzt das Festival hier ganz bewusst einen Kontrapunkt zu Tendenzen der jüngeren Zeit. Nicht die extensive zeitliche Ausweitung von Hörfeldern, sondern die Intensivierung und die Konzentration auf das genaue Hören ist unser Ziel – ein Bekenntnis zum ›kritischen Hören‹, einem selbstbewussten und seines Selbst bewussten Hören und Begreifen dessen, was zeitgenössische Künstler zu sagen haben. Dafür ist die Qualität der musikalischen Aufführung eine unverzichtbare Voraussetzung. Erst die bestmögliche Interpretation schafft die Möglichkeit, hinter dem unmittelbar Klingenden das zu verstehen, worum es – im Medium der Musik – den Künstler*innen geht. Und so bürgen auch in diesem Jahr wieder die eingeladenen Ensembles für jene interpretatorische Qualität, die uns immer am Herzen liegt.

LINE UP

Do., 15.1. 17:00h – SMESCH

Eva Resch, Sopran
Martin Smith, Violoncello
Leon Daniel, Videoinstallation

Brigitta Muntendorf: hin und weg (2010) 12‘
Georg Katzer: Ophelia (1994) 21‘
Farzia Fallah: of asphyxia (2025) UA
Per Nørgård: Plutonian Ode (1982-84) 10‘
Kaija Saariaho: Changing light. Version für Sopran und Violoncello (2005) 6‘

Do., 15.1. 19:00h – Kafka-Fragmente

Johanna Vargas, Sopran
Ilya Gringolts, Violine
Angelika Luz, Johanna Vargas, Regie

György Kurtág: Kafka-Fragmente 60‘

Do., 15.1. 21:00h – Akkordeon

Margit Kern, Akkordeon
SWR Experimentalstudio
Thomas Hummel, Klangregie

Charlotte Seither: Never real, always true (2008) 11‘
Birke Bertelsmeier: Neues Werk (2025) 10‘ UA
Eun-Wha Cho: Neues Werk (2025) 10‘ UA
Dániel Péter Biró: Hagirot (2025) 28‘ UA*
*finanziert vom Norwegischen Komponistenfonds

ultraschallberlin.de

Ultraschall Berlin Logo

Neue MusikFestivalSaal
In Zusammenarbeit mit
Veranstalter

Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik
, veranstaltet von Deutschlandfunk Kultur und radio3 rbb

Regulär: 18,00 €
Ermäßigt: 12,00 €
Tagesticket regulär: 45,00 €
Tagesticket ermäßigt: 30,00 €

Bestuhlt (Saal) / Freie Platzwahl / Ticketinformationen

Dauer: jeweils ca. 60min

DO 15.1.2026
17:00
Neue MusikFestivalSaal

SMESCH – Einlass ab 16:45 (Saal)

Tickets
DO 15.1.2026
19:00
Neue MusikFestivalSaal

Kafka-Fragmente – Einlass ab 18:45 (Saal)

Tickets
DO 15.1.2026
21:00
Neue MusikFestivalSaal

Akkordeon – Einlass ab 20:45 (Saal)

Tickets
DO 15.1.2026
17:00
Neue MusikFestivalSaal

TAGESTICKET – Einlass ab 16:45 (Saal)

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