Festival für neue Musik — ZAFRAAN ENSEMBLE
Hinweis: Zum Tagesticket geht es HIER.
»Ultraschall Berlin – das Festival für neue Musik« findet vom 18. bis 22. Januar 2023 mit seiner 25. Ausgabe statt. Das von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur gemeinsam veranstaltete Festival hat manche Metamorphose durchlaufen. Und ist sich doch in seinem Grundgedanken treu geblieben. Von Anfang an war Ultraschall Berlin ein Festival, das jüngst entstandene Werke in einen musikhistorischen Kontext einbindet, der bis zu den Anfängen der Nachkriegs-Avantgarde zurückreicht, also mittlerweile immerhin einen Zeitraum von mehr als 70 Jahren umfasst. In einem solchen historischen Hallraum werden ästhetische Entwicklungen erkennbar, lassen sich Generationenfolgen und zyklische Bewegungen besser nachvollziehen. Zwar hat in den letzten Jahren die Zahl der Ur- und Erstaufführungen, auch der vom Festival in Auftrag gegebenen Werke erkennbar zugenommen – dennoch bleibt dieser doppelte Ansatz auch weiterhin für das Festival gültig: aktuellen Tendenzen der zeitgenössischen Musik ein Forum zu bieten, und zugleich diese aktuellen Produktionen in einem musikgeschichtlichen Kontinuum zu verorten.
Zafraan Ensemble
Claire-Mélanie Sinnhuber
Sieben Ausnahmen (2010) 11‘
für Ensemble
Simone Movio
Incanto XI (2015) 9‘
für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello
Michelle Agnes Magalhaes
Lorca-Fragmente (2016) 10‘
für Ensemble
Elena Mendoza
De dentro afuera (2016) 7‘
für Violine, Violoncello und Klavier
Elsa Biston
J’étais un désert (2013) 13‘
für Ensemble
Ying Wang
Glissadulation (2014) 6‘
für Ensemble
Helga Arias Parra
End run (2013) 9‘
für Ensemble
Zafraan steht für Musik, die das heutige Leben, die heutige Gesellschaft, die heutige Realität in all ihren Facetten reflektiert. Gemeinsam mit anderen Kunstformen beobachtet, erforscht und verarbeitet Zafraan das, was uns umgibt: die Menschen, das Geschehen, die Natur, die Technologien, die Normalitäten und die Absurditäten von heute. Diese Eigencharakterisierung findet in den Werken des Programms ihren Niederschlag. Wenn etwa Claire-Mélanie Sinnhuber in »sieben Ausnahmen« sich abwechselnde Kombinationen von Instrumenten unternimmt, Simone Movio in »Incanto XI« Dimensionen von Verzauberung auslotet oder sich Michelle Agnes Magalhaes dem Lyriker und Dramatiker Federico Garcia Lorca mit rein instrumentalen Mitteln nähert und den unübersetzbaren Begriff des »Duende« (»eine geheimnisvolle Macht, die alle wahrnehmen und die kein Philosoph erklärt«) erforscht. Elena Mendoza lotet in »De dentro afuera« (»Von innen heraus«) das Spannungsfeld von Flamenco und neuer Musik aus und analysiert ihre eigene Musiksprache auf der Suche nach Elementen, die eine Beziehung zur Flamenco-Musik aufbauen könnten.
Ultraschall Berlin, Festival für neue Musik , von rbbKultur und Deutschlandfunk Kultur
Dauer: ca. 70min (ohne Pause)
Bestuhlt (Saal) / Ticketinformationen
Abonniere unseren Hafenfunk und erfahre alles über uns und unsere Veranstaltungen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen