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Auf seinem neuen Album »On an Island«, das im Januar erscheint, verewigt Sivert Høyem die Traurigkeit auf die allerprächtigste Art und Weise. Bislang sind zwei Singles veröffentlicht, die wie die musikalischen und lyrischen Gegenpole der Platte wirken. Der erste Song »The Rust« ist eine knapp achtminütige, düstere Hymne, die von einer trostlosen Beziehung in einer Einöde handelt: »Sometimes she thinks it‘s the rust that eats the soul.« Dagegen ist »Aim For The Heart« der klarste Popsong des Albums und erzählt von der Hoffnung in einer vergangenen Liebe: »All I want is someone who will strike me down again and raise me up again.« Høyems Stimme gemahnt hier nicht zufällig an Bryan Ferry und die Gitarre verführt mit einem mexikanischen Zitat. Gesanglich beweist der Norweger, der ja auch für den unnachahmlichen Sound von Madrugada verantwortlich ist, dass er wie ein Engel singen kann, wenn er will, und wie ein Teufel, wenn er es muss. »On an Island« entstand in einer alten Kirche im winzigen Dorf Nyksund, ganz im Norden Norwegens, wo die Welt wirklich an ihr Ende kommt, und schlägt ein neues Kapitel in Høyems Karriere auf. Es sollte einfach und reduziert klingen, zeitlos, unmittelbar und roh wie spektakuläre Umgebung des Fischerörtchens zwischen Felsen und See.
Unbestuhlt (Saal)
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