Foto: Verena Eidel

PENG! PENG! BOATENG!

Eine Stadt, drei Leben, drei Wege – Die Geschichte von den Halbbrüdern Boateng, drei jungen Menschen mit dem gleichem Nachnamen und der gleichen Leidenschaft: Fußball.

Eine Stadt, drei Leben, drei Wege: Peng! Peng! Boateng! erzählt die Geschichte von den Halbbrüdern Boateng, drei jungen Menschen mit dem gleichem Nachnamen und der gleichen Leidenschaft: Fußball. Nicht nur als Sport, nicht als Spiel, sondern eher als Ausweg und Schule für Überlebensstrategie. Es geht um Ehrgeiz, ums Hinfallen und Wiederaufstehen. Das Leben der Halb-Brüder bestimmt der Käfig am Panke-Kanal, einer von unzähligen Bolzplätzen im West-Berlin der 90er. Für die Boatengs bedeutet der Käfig Freiheit – und Heimat. Aus dem Weddinger Kevin-Prince und dem Wilmersdorfer Jérôme werden Freunde, Mitspieler und Gegenspieler. Alles unter den Augen von George, dem großen Bruder, der – selbst ausgestattet mit viel Talent, aber zu wenig Disziplin für den Profifußball – seinen eigenen Weg, den der Straße, wählt. Du bekommst eben den Jungen aus dem Käfig, aber nicht den Käfig aus dem Jungen.

Peng! Peng! Boateng! – nach dem Buch von Michael Horeni »Die Brüder Boateng. Drei deutsche Leben zwischen Wedding und Weltfußball« – erzählt zugänglich und faszinierend zugleich von der Zufälligkeit des Lebens und auch vom gemeinsamen Spaß an der Musik, die der Vater den Söhnen mitgegeben hat. George rappt, Jérôme sorgt mit Beatbox-Einlagen für Furore, während Kevin Prince meisterhaft den Moonwalk vollführt. Ganz egal, was die drei Boatengs machen, gemacht haben oder noch vorhaben – sie machen ALARM.

2017 wurde Peng! Peng! Boateng! mit dem Ikarus-Preis für hervorragendes Theater für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet. Die Inszenierung überzeugte die achtköpfige Jury durch die authentische und mitreißende Erzählweise sowie eine Choreografie, welche die Körperlichkeit des Breaking in den Fußball übersetzt. Wir freuen uns auf packende 90 Minuten!

Gefördert vom JugendKulturService für Schulen und außerschulische Gruppen. Konditionen bitte telefonisch erfragen, geförderte Karten nur über den Heimathafen.

(Empfohlen ab 12 Jahren)

TheaterTanzFußball
Besetzung

Schauspiel: Tamer Arslan, Nyamandi Adrian, Daniel Mandolini, Raphael Hillebrand
Regie: Nicole Oder
Bühne: Julia von Schacky
Kostüm: Anna Lechner
Dramaturgie: Vera Schindler
Sounddesign: Bastian Essinger
Lichtdesign: Tobias Pehla, Magdalena Psille
Ton: Jonathan Richter, Aiva Yamac
Regieassistenz: Amelie Möller
Ausstattungsassistenz: Lara Rosswag
Produktionsleitung: Julia von Schacky
Technische Leitung: Christoph Wüst
Bühnenbau: Chris Baxter, Philipp Hahn, Werner Leidig, Karsten Lemke, Christian Polovitzer, Lajos Rakosi

In Zusammenarbeit mit

Die Produktion wurde gefördert vom Hauptstadtkulturfonds. Die Wiederaufnahme durch den Wiederaufnahmefonds des Berliner Senats.

Normalpreis : 19,00 €
Ermäßigt: 13,00 €
Gruppenkarte Regulär (pro Person): 16,00 €
Gruppenkarte Ermäßigt (pro Person): 10,00 €
Familienkarte - (1x Regulär + 2x Ermäßigt oder 2x Regulär + 1x Ermäßigt): 39,00 €

Freie Platzwahl / Bestuhlt (Saal) Ticketinformationen

»leichtfüßige Inszenierung«

»Glücklicherweise hat das Heimathafen-Ensemble nicht den Fehler gemacht, die Geschichte zu überfrachten (bei all dem, wofür sie bis in die Gegenwart steht, vielleicht die größte Gefahr), sondern eine zu jeder Zeit leichtfüßige Inszenierung auf die Bühne gebracht«

Jens Uthoff, taz
»sensible Charakterporträts«

»Die Akteure laufen Wände hoch, drehen sich auf dem Kopf, machen Saltosprünge. Nyamandi Mushayavanhu als Jérôme Boateng und Raphael Hillebrand in der Rolle des Trainers sind wirklich atemberaubend gut. Die Hip-Hop Moves und der gesprochene Straßen-Slang erzeugen eine Atmosphäre, die auch den Bolzplatz in Berlin-Wedding lebendig werden lässt – dampfend vor Schweiß und Testosteron. Die Regisseurin malt keine simplen Gut-böse-Bilder. Kevin Prince erscheint nicht als Monster, Jérôme nicht als Heilsbringer. Im Gegenteil. Obwohl die Inszenierung immer wieder in den Kraftausdrücken schwelgt, zeichnet sie sensible Charakterporträts – ein gelungener Mix aus Fußball, Hip-Hop und psychologischem Theater«

Oliver Kranz, DLF
»Ein Regiestreich «

»Regisseurin Nicole Oder ist ein Regiestreich gelungen, in dem sie alle Sportszenen und den körperlichen Wettkampf der Jungs ganz ohne Ball auf die Bühne bringt. Alle Kraft, alle Wut, alle Lust und aller Mut werden durch Streetdance und Breakdance dargestellt. Das – wie auch die Beatboxeinlagen mit Liedtexten, die der Boateng-Bruder George verfasst hat – ist ein ausdrucksstarkes Ventil, das faszinierend neben den Dialogen und Spielszenen steht. Ausgewählte Schlüsselsituationen aus dem Leben der Boateng-Brüder […] verdichteten Nicole Oder und ihre Dramaturgin zu markanten Szenen und einem komplexen Beziehungsgeflecht.«

Doris Weber-Seifert, Jury IKARUS

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