Foto: Benjamin Jenak (Veto Magazin)

DIE MITTELMEER-MONOLOGE

Von Menschen, die den riskanten Weg übers Mittelmeer auf sich nehmen, in der Hoffnung, in Europa Sicherheit zu finden.

Hinweis: Der Einlass unterliegt gemäß der aktuellen Corona-Verordnung der GGG-Regel. Eintritt also nur mit einem aktuellen negativem COVID-19-Testergebnis, einem Nachweis über vollständigen Impfschutz oder Nachweis über eine genesene Corona-Erkrankung.

 

Nach 700 Aufführungen der Asyl-Monologe, Asyl-Dialoge und NSU-Monologe das aktuelle Theaterstück von Regisseur Michael Ruf (Wort und Herzschlag).

Die Mittelmeer-Monologe erzählen von Menschen, die den riskanten Weg über das Mittelmeer auf sich nehmen, in der Hoffnung, in Europa in Sicherheit leben zu können – von libyschen Küstenwachen, italienischen Seenotrettungsstellen und deutschen Behörden, die dies verhindern und von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegen setzen.

Diese Aktivist*innen überzeugen als Ehrenamtliche beim Alarmphone die Küstenwachen davon, Menschen in Seenot zu retten oder lernen auf der Seawatch, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – kurzum sie tun das eigentlich Selbstverständlichste, was aber im Jahr 2021 alles andere als selbstverständlich ist: menschliches Leben zu retten!

Es ist, als ob die Schauspieler*innen die Menschen im Publikum direkt ansprechen, ihnen die Hand reichen und sie reinziehen in eine Welt, die die Zuschauer*innen von nun an nicht mehr kalt lassen wird: verwickelt, verschlungen, verbunden und vernetzt mit den Protagonist*innen der Mittelmeer-Monologe folgt das Publikum gespannt den Wegen der erzählten Geschichten. Wenn die Schauspieler*innen flüstern, schweigen, behutsam ein Wort in den Raum werfen, dann und wann lauter werden, fordernd oder wütend die Stimme anheben, einmal sogar beinah schreien, dann dringen die Töne nicht abstrakt zu den Zuschauer*innen, dann wird das Publikum ganz direkt und in all ihrer Körperlichkeit von dem Gesagten getroffen und berührt. Wenn die Schauspielerin das Publikum anschaut, dann wird dieses in das Geschehen einbezogen, von dem es weiß und glaubt, dass es so in Wirklichkeit stattgefunden hat.

Im Anschluss Publikumsgespräche mit Aktivist*innen.

— Übertitel in arabisch, englisch und französisch.

 

Vorsicht ist weiterhin geboten!
Um eine Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern und eure Gesundheit und die unserer Mitarbeiter*innen zu schützen, finden alle unsere Vorstellungen unter strenger Einhaltung der Hygiene-Schutzmaßnahmen statt. Getränke bekommt ihr an unserer Bar im Hof.

Bitte beachtet folgende Abstands- und Hygiene-Regeln. Wir empfehlen außerdem die Nutzung der Corona Warn-App.

HeimatDokumentarisches TheaterSeenotrettungSommerbühne
Besetzung

Buch und Regie: Michael Ruf

Schauspiel (wechselnd):
Meri Koivisto
Sara Hiruth-Zoude / Gina Hudson
Valentin Bartzsch / Goga Gürer / Dennis Pörtner
Patrick Khatami / Ibrahim Benedikt / Aydin Isik / Majid Bakhtiari

Piano (wechselnd):
Peer Kleinschmidt / Ilona Perger

Cello (wechselnd):
Isabelle Klemt / Malaika Maria Möller

Gesang (wechselnd):
Marlène Colle / Franziska Kemna / Masengu Kanyinda

Veranstalter

Eine Kooperation des Saalbau Neukölln Kultur & Veranstaltungs gGmbH, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin, Deutschland mit Wort und Herzschlag / www.wort-und-herzschlag.de

Vorverkauf: 15,00 € (inkl. VVK-Gebühren)

DAUER: 105 MIN (MIT PAUSE) / Publikumsgespräch im Anschluss

»Sie widersetzen sich der Entmenschlichung der Tragödie «

»Die Monologe berühren, schaffen Nähe, machen wütend und benennen Wege, um sich persönlich zu engagieren. (...) Sie widersetzen sich der Entmenschlichung der Tragödie. (...) Im Mittelpunkt stellen sie die Geschichten der Betroffenen.«

Gloria Reményi (taz)
»Von traumatischen Erlebnissen, die in ihren Träumen wiederkehren«

»In Michael Rufs „Mittelmeer-Monologen“ verwandeln sich die abstrakten Zahlen über Flüchtende in erschütternde Einzelschicksale.Wirkmächtig ist, was Naomie, Joe, Selma und Yassin erzählen. Von Menschen, die vor ihren Augen lautlos ertrinken. Von traumatischen Erlebnissen, die in ihren Träumen wiederkehren. Von der Angst vor fatalen Entscheidungen.«

Elena Philipp (Berliner Morgenpost)

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